Dopamin – Alles über das Antriebs- und Motivationshormon

19. Januar 2020 Categories: Abnehmen, Allgemein, Motivation & Psychologie, Podcast

Willkommen zu einem der Schlüsselthemen im Bereich Selbstmotivation und Wohlbefinden – unsere sogenannten Glückshormone!

Diese Glückshormone sind jedoch eigentlich gar nicht für unser Glück und zu unserem Spaß da, sondern die haben den ursprünglichen Sinn, dass sie im Sinne unseres Überlebens arbeiten. Heutzutage natürlich…

Unser Körper produziert biochemische Stoffe – unsere Hormone – die dafür sorgen sollen, dass wir das tun, was wir tun sollen und was uns gut tut.
Wenn wir verstehen wollen, wie wir uns motivieren können. Warum und wie wir uns glücklich fühlen – ist das Verständnis von der Funktionsweise unserer Glückshormone der Schlüssel dazu.

Wenn wir uns stolz, glücklich, geliebt, sicher, wohl fühlen – all das sind Resultate von biochemischen Prozessen. An vorderster Front stehen dabei unsere vier sogenannten Glückshormone – Endorphin, Dopamin, Serotonin und Oxytocin.

In diesem Teil geht es um das Erste der vier Glückshormone, unser Dopamin.

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Dopamin – Wirkung und Funktionsweise

Es hat den simplen Zweck, dass wir etwas erreichen, dass wir etwas erledigt bekommen. Wenn du dir ein Ziel gesetzt hast und dieses Ziel erreichst – yes! Fühlt sich gut an – das ist Dopamin.

  • In früheren Zeiten:
  • Erstens -> Wir hatten Essen nicht zu unserer ständigen Verfügbarkeit und hätten wir immer erst gewartet, bis das nächste Kaninchen zu uns gekommen wäre, würden wir heute wohl nicht mehr existieren.
  • Zweitens -> Wären wir erst auf die Jagd gegangen, wenn wir bereits hungrig sind, hätten wir ebenfalls nicht allzu lange überlebt.
  • Also gab es ein Glückshormon, das dafür gesorgt hat, dass wir uns aufrafften und uns Essen besorgt haben – bevor wir überhaupt hungrig waren
  • Wir erhalten Dopamin, wenn wir essen, das ist einer der Gründe, warum wir essen
  • Und genau damit hatte Dopamin unser Überleben gesichert: Wir verfolgen das Verhalten, das uns hilft, an dieses Gefühl zu kommen. Wenn wir etwas gesehen haben, das uns an unsere Glücksgefühle erinnert, zum Beispiel unsere Beute, einen Strauch Beeren, dann haben wir uns darauf zubewegt.

Wir wollen das Verhalten verfolgen, das uns zu unseren Glücksgefühlen führt. Daran werden wir unterbewusst gewöhnt.

Spielen wir das Ganz mal durch:

  • Du befindest dich auf der Jagd und siehst in der Ferne auf einem Hügel einen Strauch Beeren
  • Zack, es gibt einen Schuss Dopamin und dann passiert Folgendes:
  • Dein Fokus wird nun auf diesen Strauch Beeren ausgerichtet und du fühlst dich plötzlich etwas energievoller
  • Du bewegst dich auf den Strauch zu und merkst, dass du deinem Ziel immer näher kommst – was passiert? Es gibt wieder einen Schuss Dopamin. Du gehst weiter und weiter und immer wieder gibt es einen weiteren Schuss Dopamin, bis du irgendwann am Strauch Beeren ankommst und YES du fühlst dich großartig, du hast dein Ziel erreicht
  • So hast du dieses Verhalten erlernt und die Evolution hat uns dafür belohnt, dass wir uns auf die Jagd bzw. auf die Suche nach Essen begeben haben
  • Dieses Hormon hat dafür gesorgt, dass wir auch auf der Jagd blieben, bis der Hase gefunden wurde, bis der nächste Strauch mit Beeren gefunden war

Dopamin erhöhen durch einfache Kniffe

Wie wir es noch beeinflussen können

Es gibt übrigens weniger Dopamin, wenn du etwas tust, was du dir nicht vorgenommen hast. Deswegen sind To-Do-Listen so beliebt: Sie erinnern dich nicht einfach nur an das, was du tun möchtest, sondern sie verstärken dein Verhalten, indem es mehr gefühlte Belohnung gibt, wenn du es dann von deiner To-Do-Liste streichen kannst.

  • Ziele aufschreiben
  • Ein paar Dinge, die unsere Motivation für das Ziel verstärken, das uns mehr Dopamin erhalten lässt
  • Visuell orientierte Wesen -> Das Dopamin gibt es vor allem, wenn wir den Strauch gesehen haben
  • Sehen können, deswegen ist die Rede auch von „Ich habe eine Vision“ und nicht von „ich habe einen Sound“
  • Das nächste ist, dass es so konkret wie möglich sein sollte. Das heißt, dass Dopamin nur dann wirklich getriggert wird, wenn wir wissen, womit wir belohnt werden
  • Wir müssen eine genaue Vorstellung davon haben. Es muss greifbar, spürbar, vorstellbar sein!
  • Und als Letztes: Wir erhalten Dopamin, wenn wir uns auf unser Ziel zubewegen, aber: Nur, wenn wir es auch wahrnehmen und fühlbar/sichtbar machen. Das heißt, wir könnten uns mit riesen Schritten unserem Ziel nähern, aber wenn wir das nicht so richtig wahrnehmen, dann bringt es kein Dopamin

Problem von Dopamin

Nun kommen wir mal zur Kehrseite:

  • Dopamin macht sehr, sehr süchtig. Und heutzutage müssen wir nicht mehr ein Mammut erledigen oder einen Berg hochklettern, um an unser Dopamin zu kommen.
  • Dopamin im wahrsten Sinne des Wortes in unbegrenztem Maße an jeder Ecke
  • Würde ein Höhlenmensch durch einen Supermarkt laufen, würde er wahrscheinlich an einer Überdosis Dopamin sterben

Womit können wir heutzutage alles Dopamin auslösen?

Alkohol, Nikotin, Glücksspiele, Essen, all das triggert unser Belohnungssystem und sorgt für Dopamin. Und es gibt noch etwas, das uns noch einfacher an Dopamin kommen lässt als Süßigkeiten: Unser Handy.

Stell dir mal vor, das Erste, woran du morgens denkst, ist Alkohol und das Erste, was du morgens tun möchtest -> Alkohol

Würdest du dir dann langsam Sorgen darüber machen, dass du alkoholsüchtig sein könntest?

Nun denke mal an deinen Umgang mit deinem Handy. Erwischst du dich manchmal dabei, dass du nicht mehr durch deine Wohnung laufen kannst, ohne dabei dein Handy in der Hand zu halten?

Woher kommt diese Sucht? Ganz einfach: Dopamin.

Angenommen, du erhältst eine Nachricht und dein Handy macht Beep – was passiert? Ganz genau. Dopamin. Ein Leckerli. Wir sind süchtig nach diesen Beeps und Boops und Vibrationen – wie bei einem Glücksspiel. Selbst wenn wir gerade dabei sind durch strömenden Regen zu laufen, um jemanden in fünf Minuten treffen und wir hören plötzlich bfft, bfft. Dann krümmen wir uns, um unser Handy mühsam aus der Tasche zu ziehen, es vor Regen zu schützen und zu schauen, was da Wichtiges gekommen sein könnte.

Es macht süchtig. Wir werden mit Dopamin versorgt, ohne uns dafür anstrengen zu müssen.

Die Essenz ist: Dopamin hilft uns also, unsere Ziele zu erreichen, aber heutzutage haben wir die Möglichkeit, auch ohne anstrengende Handlungen an Dopamin zu kommen. Wir enthebeln damit quasi unser eigenes Motivationssystem und berauben uns unserer Fähigkeit, noch Ziele verfolgen zu können und damit glücklich zu sein.

Wer hat schon noch bock, sich aufzuraffen und etwas Anstrengendes zu tun, um etwas für sein Glück zu tun, während man auch gerade einfach Schokolade essen oder ein Bild von einer Katze bei Instagram hochladen kann.

Wenn du dich diesen „billigen Dopaminschüben“ jedoch entziehst bzw. sie gezielter dosierst, programmierst du dich wieder um. Die Message lautet also: Dopamin sollte es nicht umsonst und in Massen geben, sondern es sollte gezielt und bewusst eingesetzt werden, ansonsten verliert es ganz einfach seine Wirkung.

  1. Schritt: Beobachten, wie oft du dich belohnst und wovon du dir zu oft Dopaminschübe holst,
  2. Schritt: Wieder sensibilisieren. Überlegen, was du eindämmen könntest. Welche Verhaltensweisen nicht zielführend sind, sondern dich zu sehr mit Dopamin desensibilisieren, z.B. ständige Beeps vom Handy, zu einfache Minibelohnungen.
  3. Schritt: Es für deine echten Ziele und für deine Motivation einsetzen. Verknüpfe zielführende Handlungen mit deinem Ziel, belohne dich dafür und mach die Fortschritte sichtbar, während du dich gleichzeitig für dein Belohnungssystem wieder sensibilisierst.

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Frank Olschewski

Mit 16 habe ich - statt zur Schule zu gehen - Bier auf dem Kaufland-Parkplatz getrunken, war schwer übergewichtig und das absolute Gegenteil von „motiviert“. 8 Jahre später habe ich zwei Unternehmen im Bereich Gesundheit und Psychologie gegründet und meine persönliche Idealfigur erreicht. Mein Traum ist es, dieses Wissen weiterzugeben und anderen dabei zu helfen, sich ihre Träume zu erfüllen.

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