Oxytocin – wie das Glücks- und Wohlfühlhormon wirkt

9. Februar 2020 Categories: Abnehmen, Allgemein, Motivation & Psychologie, Podcast

Wir kommen zum Kuschelhormon.
Denk mal bitte an einen Freund, den du so richtig gern hast und mit dem du sehr gerne Zeit verbringst. Mal angenommen ihr sitzt nun zusammen im selben Raum, sagen wir im Wohnzimmer. Nun das ist Erstaunliche: Obwohl ihr kein einziges Wort miteinander wechselt, fühlst du dich bereits wohl. Es ist ein gutes Gefühl in der Nähe der anderen Person zu sein.
Spannen wir das Ganze noch etwas weiter: Du hast deinen Partner bei dir. Egal wo, egal wann, egal was ihr macht. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ihr eine tiefe, liebevolle Beziehung zueinander habt. Dann fühlst du dich einfach schon deswegen wohl, weil diese Person in deiner Nähe ist. Tada – Oxytocin.

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Oxytocin Wirkung

Wir, unser inneres Monster, sucht immer die Gesellschaft von denjenigen, bei denen es sich wohl und zugehörig fühlt.
Es ist unser Hormon, das dafür sorgt, dass wir uns sicher, zugehörig, wohl und geliebt fühlen. Es ist auch das Hormon, das für die Mutter-Kind-Verbundenheit sorgt. Wenn das Kind geboren wird, gibt es einen gewaltigen Oxytocin-Schub bei der Mutter, um die Kind-Mutter-Beziehung zu stärken.

Oxytocin – wann ausgeschüttet

Oxytocin wirkt generell immer dann, wenn wir Ähnlichkeit/Zugehörigkeit erfahren und auch dann, wenn wir mit jemandem Kontakt haben. Es hat einen Sinn, warum wir Hände schütteln oder noch besser: Uns umarmen. Einen Arm um die Schulter gelegt bekommen, uns aneinander lehnen, den anderen halten, während wir ihn oder sie trösten. Oxytocin. Es ist nicht rational oder mit Geld ersetzbar, sondern nur mit menschlicher Nähe. Es ist das Hormon für menschliche Beziehungen.

Es gibt noch einen anderen Weg, um an Oxytocin zu kommen: Selbstlose Hilfe. Und da gibt es hochinteressante Studien zu:
Es wird nur schwach ausgelöst, wenn wir Geld spenden, aber stärker, wenn wir etwas tun, wofür wir tatsächlich unsere eigene Zeit und Energie für opfern. Mal angenommen, du versendest eine E-Mail zu jemandem und machst in dieser E-Mail ein Kompliment, sagst vielleicht, dass er oder sie dies oder jenes richtig gut gemacht hat. Dafür gibt es Oxytocin, aber nur wenig. Du rufst denjenigen an und sagst es ihm persönlich, das gibt richtig Oxytocin. Und zwar auf beiden Seiten. Das allerbeste ist natürlich, wenn du dich neben die Person setzt, ihr in die Augen schaust und ihr sagst, „das war richtig gut“. Das gibt die maximale Ladung an Oxytocin.

Leider entfernen wir uns heutzutage immer mehr von bedeutungsvollen und tiefen Beziehungen. Unsere Generation ist immer mehr darauf ausgelegt bzw. wird immer mehr dazu erzogen, oberflächliche Beziehungen aufzubauen und bevor ein Opfer erbracht werden soll, bevor es zu anstrengend wird, wird die Beziehung kurzerhand beendet. Facebook, Instagram, Tinder. Für eine neue Partnerin kostet es nicht mehr als einen Swipe und schon haben wir das nächste Objekt der Begierde auf unserem Bildschirm. Früher musste man dazu monate- und jahrelang hofieren. Und auch, um einem Freund zu sagen, dass er nicht mehr unser Freund ist, reicht eine Nachricht bei Whatsapp. Vor zwanzig Jahren war immerhin noch ein Brief erforderlich. Davor ein Anruf. Davor ein persönliches Treffen.
Es macht scheinbar immer weniger Sinn, sich Mühe zu geben, Zeit und Energie in eine Beziehung zu investieren und Opfer zu erbringen – egal ob Partner- oder Freundschaft – weil wir so schnell Freunde und Partner finden und auch ersetzen können.

Und wir immer weniger bereit sind, mal Opfer zu erbringen, vor allem völlig selbstlose Opfer, um die Beziehung zu einem einzelnen Menschen zu intensivieren. Gleichzeitig werden wir immer pingeliger, haben immer mehr Regeln, wie sich unsere Partnerin oder unsere Freundin zu verhalten hat.

Oxytocin macht unabhängig

Übrigens: Oxytocin hat eine ganz tolle Nebenwirkung: Es schränkt deine Suchtanfälligkeit ein. Wir haben es viel schwieriger, süchtig von uns etwas zu werden.

Oxytocin ist das tiefgreifendste und schönste Hormon von allen und es wird leider immer mehr aus unserer Gesellschaft verdrängt – aber das Tolle ist, wir können selbst dafür sorgen, dass wir es in unser Leben zurückholen! Und genau dazu möchte ich dich ermutigen. Baue und investiere in Beziehungen – vor allem dann, wenn du Angst hast, dass es schiefgehen könnte.

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Frank Olschewski

Mit 16 habe ich - statt zur Schule zu gehen - Bier auf dem Kaufland-Parkplatz getrunken, war schwer übergewichtig und das absolute Gegenteil von „motiviert“. 8 Jahre später habe ich zwei Unternehmen im Bereich Gesundheit und Psychologie gegründet und meine persönliche Idealfigur erreicht. Mein Traum ist es, dieses Wissen weiterzugeben und anderen dabei zu helfen, sich ihre Träume zu erfüllen.

One Reply to “Oxytocin – wie das Glücks- und Wohlfühlhormon wirkt”

  1. Sehr informativer Beitrag, vielen Dank

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