Cravings stoppen – wie du Heißhunger effektiv bekämpfst

Was tun gegen Heißhunger?

Ich hab mich sehr über die Nachrichten gefreut, die ich erhalten habe und möchte diese Podcast-Folge gerne dazu nutzen, um ein paar der Fragen zu beantworten, die sich wiederholt haben und von denen ich glaube, dass sie für viele von euch sehr interessant sein werden.

Es geht dabei um die Frage: Was kann ich in der Praxis gegen Cravings bzw. gegen Heißhunger tun?

Dabei möchte ich auch gerne auf allgemeine Empfehlungen aus Ratgebern eingehen und die unter die Lupe nehmen, um mal zu schauen, ob es realistisch und praktisch überhaupt Sinn macht, was da so geraten wird und etwas mehr Tiefe zu schaffen bei den Tipps.

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Heißhunger stoppen – Was kann helfen?

Generell gibt es softe und harte Maßnahmen. Kommen wir erst zu den weichen Maßnahmen. Hier steht Ablenkung an vorderster Stelle.

Die Devise heißt: Mental und körperlich von der Situation entkoppeln.
Beispiel: Joggen oder Yoga. Beides ist möglich und auch super, habe ich aber in der Praxis selten gesehen. Warum gelingt es damit nur eher selten? Weil es dir langfristig schwerfallen wird, dich mit etwas abzulenken, das dir ebenfalls erst mal schwerfällt. Eine Ausnahme ist: Wenn Yoga und Joggen dir persönlich Spaß machen und du intrinsisch motiviert bist – super!

Wenn nicht, dann empfehle ich dir lieber etwas, auf das du wirklich bock hast.

Dabei würde ich spazieren gehen oder joggen immer so etwas wie Yoga oder Homeworkout vorziehen – warum? Weil es dich aus der Situation rausbringt!
Wenn du mit Musik im Wald oder sonstwo joggen gehst, dann bist du wesentlich besser psychisch von der Appetit- und Craving-Situation entkoppelt, als wenn du einfach im Zimmer nebenan deine Yoga-Übungen durchführst. Das heißt, wenn du mit dem Yoga fertig bist, kann es gut sein, dass du immer noch an das Essen denkst, während du dich beim Joggen bereits in ein ganz anderes Mindset begeben hast.

Hinzu kommt: Wenn Sport, dann Sport mit Bewegung! Der Grund dafür ist, dass du damit Hormone ausschüttest, die deinen Hunger und Appetit unterdrücken. Wenn du es also zumindest mittelfristig so hinbekommst, dann ist ein Sprint – vor allem im Sonnenschein – so ziemlich das Beste, was du zur schnellen und sehr effektiven Appetitunterdrückung tun kannst.

Generell empfehle ich dir aber immer das anzuwenden, bei dem du auch mindestens mittelfristig dranbleiben kannst. Das ist meiner Meinung nach ein großer Fehler von vielen Ratgebern: Die unangenehme Situation des Cravings, also starken Appetit, mit einer anderen mühsamen Situation, auf die man nun auch gar nicht so viel Lust hat, zu verbinden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass so etwas nur von Autoren geschrieben werden kann, die selbst nie viel abnehmen mussten bzw. nie regelmäßig solche starken Cravings erfahren haben.

Ich habe von anderen, sehr erfolgreichen Abnehmern noch folgende Vorschläge gehört: Ein Bad nehmen und dabei Hörspiel hören, ins Schwimmbad fahren und in die Sonne legen, mit einer guten Freundin telefonieren (wichtig dabei: Nicht übers Essen reden), Sex, Inliner fahren, Spazieren und ein Hörspiel oder Podcast dabei hören und im Wohnzimmer tanzen und die Lieblingspowermusik dabei hören (sehr gut, weil viel Bewegung und tolle Ausschüttung von Glückshormonen).

Harte Maßnahmen

Können funktionieren, sind aber natürlich sehr unpopulär. Diese Theorie wird mit Studien untermauert, die zeigen, dass wir tatsächlich stärker von negativen Reizen manipuliert werden, als von positiven. Kommt dir bestimmt auch bekannt vor: Wenn du etwas Negatives erlebst, beeinflusst dich das wesentlich stärker, als wenn du mal etwas Positives erlebt hast.

Das Problem bei der Geschichte ist nur, dass es nicht gerade förderlich für die langfristige Motivation ist durch Schmerzen zu lernen.

In der moderneren Psychologie und im aktuellen Mentalcoaching wird es dennoch eingesetzt, aber auf eine andere, wesentlich zielführendere Art. Es wird nämlich nur selten und nur sehr kurzfristig eingesetzt, um einen Ausgangspunkt für positive Verstärkungen zu schaffen.

Ein sehr effektives Beispiel wäre: Du nimmst dir 5 Minuten und gehst einmal in Gedanken durch, was sich in deinem Leben zum Negativen verändern würde, wenn du bestimmte Verhaltensweisen nicht ändern würdest. Dabei ist es wichtig, dass du dir das möglichst lebhaft vorstellst. Damit verknüpfst du quasi die Verstärkung mit einer ehrlichen Bewusstheit darüber, weshalb du das überhaupt tun möchtest.

Cravings – Deine Challenge für diese Woche:

Erstelle dir einmal eine Liste mit Aktivitäten, die du tun kannst, wenn dich deine Cravings überkommen. Damit die Liste dann auch wirklich praktisch einsetzbar wird, bewerte die Aktivitäten mal auf einer Skala von 0 – 10 wie sehr sie dir Spaß machen würden, also du intrinsisch motiviert bist, sie durchzuführen.
Wenn du das getan hast, führe noch eine zweite Bewertung durch: Bewerte die Aktivitäten nach ihrem Bewegungsgrad und wie sehr sie dich aus der Situation hinausbefördern. Draußen joggen würde da beispielsweise eine wesentlich höhere Bewertung erhalten als zu Hause Filme gucken oder ein Home Workout.
Nun kannst du schauen, welche Aktivitäten sowohl am meisten Spaß machen und/oder idealerweise auch viel Bewegung mit sich bringen und dich aus der Situation heraus katapultieren. DAS sind die optimalen Aktivitäten, die die höchste Wahrscheinlichkeit besitzen, dass sie dir in der Praxis auch wirklich mittel- und langfristig helfen werden.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Erfolg dabei und wir hören und lesen uns nächste Woche wieder!

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Frank Olschewski

Mit 16 habe ich - statt zur Schule zu gehen - Bier auf dem Kaufland-Parkplatz getrunken, war schwer übergewichtig und das absolute Gegenteil von „motiviert“. 8 Jahre später habe ich zwei Unternehmen im Bereich Gesundheit und Psychologie gegründet und meine persönliche Idealfigur erreicht. Mein Traum ist es, dieses Wissen weiterzugeben und anderen dabei zu helfen, sich ihre Träume zu erfüllen.

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