Dauerhaft abnehmen – Was du von einer Schildkröte lernen kannst (Teil 2)

2. Februar 2022 Categories: Abnehmen, Ernährung, Podcast

Gesund und dauerhaft abnehmen, das ist das Ziel. Im ersten Teil dieses Artikels Gesund abnehmen – Die 9 Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest, hast du gelernt, welchen Einfluss Willenskraft und der richtige Umgang mit Zielen auf deinen Erfolg hat.

Nun wollen wir uns anschauen, warum Power-Nährstoffe wichtig sind und was du bei deinem Ziel gesund und dauerhaft abnehmen von einer Schildkröte lernen kannst!

Diesen Artikel inkl. weiterer wertvoller Tipps kannst du auch als Podcast-Episode hören.

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#6 Du ignorierst die Schildkröten-Taktik

anton_abramov/ pixabay.com

Die Schildkröten-Taktik ist vielleicht eine der wichtigsten Lektionen, um sich das Leben einfacher zu machen.

Als Jugendlicher war es immer etwas langweilig bei meiner Tante, bis… sie eines Tages Edgar adoptierte. Edgar war klein, grün und ordentlich gepanzert.

Selbst für Schildkröten Verhältnisse war Edgar außerordentlich stur.

Das Faszinierende war immer:

Einmal abgesetzt, lief Edgar unbeirrbar auf sein Ziel los. Einmal losgelassen, war er quasi unaufhaltbar.

Ich hatte mir damals den Spaß gemacht, ihn während seines Sprints einfach mal um 90 Grad zu drehen, um zu sehen, ob er dann einfach in die andere Richtung krabbelt.

Nicht Edgar.

Die Schildkröte hatte ein Ziel vor Augen. Sie drehte sich stur wieder in die korrekte Richtung um und lief unbeirrt weiter. Und zwar mit einer Geduld, dass ich lachen musste.

Da krabbelt diese kleine Schildkröte mit allergrößter Gemütlichkeit und Geduld vor sich hin – vielleicht nicht allzu schnell, aber stetig und unaufhaltsam. Schritt für Schritt. Da hätte ein Meteorit neben ihr einschlagen können und Edgar würde weiterkrabbeln.

Ich habe mir außerdem immer vorgestellt, wie toll es sein muss, so einen dicken Panzer zu besitzen, an dem alles einfach abprallt. Und das passte auch hervorragend zu Edgar:

Die Schildkröte hatte es quasi perfektioniert, sich nicht im Geringsten von äußeren Einflüssen beeinflussen zu lassen.

Egal, welche Erwartungen andere an sie haben. Edgar macht sein Ding. Fertig.

Und genau das brauchst du: Edgars Mentalität. Dann hast du bereits halb gewonnen und kommst dem Ziel dauerhaft abnehmen verdächtig nah.

Du kannst dir folgendes Mantra merken:

Diese Schildkröte kriecht langsam, aber tödlich.

#7 Du handelst gegen dein Unterbewusstsein (sehr schlechte Idee!)

Wenn man sich die Experimente und deren Ergebnisse zu diesem Thema anschaut, könnte man fast denken, wir werden “wie von Geisterhand” gesteuert.

Tatsächlich ist es so:

Zu 90% werden unsere alltäglichen Handlungen von unserem Unterbewusstsein gesteuert.

Es lohnt sich also sehr, das Unterbewusstsein in die richtige Richtung zu steuern.

Stell dir vor, dein innerer Autopilot wäre darauf eingestellt, dich immer weiter von deinem Ziel fortzutragen. Du hättest keine Chance.

Liebevoll nenne ich unser Unterbewusstsein und das, was uns da steuert: Unser inneres Monster. Es ist – im Urzustand – faul und gefräßig. Aber: Es ist auch sehr lernfähig.

Das Thema kann nicht in dieser Kürze hier behandelt werden, aber du kannst dir dazu Folgendes merken:

Alles, womit du dein inneres Monster fütterst (äußere Reize, Erwartungen, Zielvorgaben, Glaubenssätze etc.) wird auch von deinem inneren Monster gefressen und verdaut.

Wie es sich entwickelt, hängt also ganz von dir ab – sieh’ es als eine Art Tamagotchi.

Du kannst deinem Tamagotchi wertvolles Futter geben, das es aufbaut, oder du fütterst es mit Dingen, die es eher demotiviert. Negativer Stress, (zu hoher) Leistungs-/Erwartungsdruck, negative Wahrnehmung, Energievampire, ein negatives Umfeld – all das entzieht deinem Monster Energie und programmiert es auf: Ich kann es nicht und ich hab’ eh keine Power.

Komplimente, eine optimistische Einstellung, ein positives Umfeld, inspirierende Geschichten und Vorbilder programmieren es stattdessen auf: Ich hab’s drauf und kann es, egal was ich anpacke. Dauerhaft abnehmen? Kein Problem!

Ich kann dir nur empfehlen, dich ab und zu mit diesem Thema zu beschäftigen, denn: Es ist nicht nur unheimlich spannend, sondern hat auch einen immensen Einfluss auf dein Leben (und deine Lebensqualität).

Hilfreichen Content mit Praxistipps zu diesem Thema findest hier:

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#8 Du machst nicht genug Gebrauch vom Power-Nährstoff

Ich möchte keinen Nährstoffe diskriminieren, aber dieser Makronährstoff hat es einfach in sich. Vor allem für unser Ziel gesund und dauerhaft abnehmen (und/oder sogar dazu noch Muskeln aufbauen).

Die Rede ist vom Eiweiß.

Eiweiß hat von den drei Makronährstoffen einfach (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett) die meisten Vorteile.

Im Folgenden die zwei Wichtigsten:

  1. Wenn das über unser Essen aufgenommene Nahrungseiweiß verstoffwechselt wird (in Körpereiweiß) wird jede Menge Energie benötigt und Energie benötigt bedeutet nichts anderes als Kalorien verbrannt. Du hast richtig gelesen: Eiweiß verbrennt selbst schon Kalorien (indirekt), indem es es unseren Stoffwechsel schwierig macht, verstoffwechselt zu werden.
  2. Eiweiß hält uns – im Verhältnis zu seinen Kalorien – am längsten satt! Für unser Vorhaben, Abzunehmen, ein ungeheuer wichtiger Punkt, wenn nicht gar der Wichtigste. Du möchtest möglichst wenig Kalorien aufnehmen, bis du an den Punkt kommst, wo du keinen Appetit mehr verspürst.

Wichtig dabei:

Achte auf die biologische Wertigkeit!

Eiweiß ist bei weitem nicht gleich Eiweiß.

Die biologische Wertigkeit gibt an, wieviel von dem Nahrungseiweiß auch tatsächlich unserem Körper verwertet werden kann (für körpereigenes Eiweiß).

Gerade das Eiweiß aus pflanzlichen Quellen hat nur eine geringe biologische Wertigkeit, sodass du insgesamt mehr von diesem Lebensmittel essen musst, um auf die Menge an Eiweiß zu kommen, die auf der Packung steht.

Zum Beispiel:

Linsen haben nur eine biologische Wertigkeit im 50er Bereich.

Wenn 100g Linsen 9g Eiweiß haben, bedeutet das, dass du 200g Linsen essen müsstest, um deinem Körper 9g Eiweiß zu ermöglichen.

Das liegt daran, dass aufgrund der biologischen Wertigkeit nur ungefähr die Hälfte davon verwendet werden kann.

#9 Du trackst deinen Fortschritt ausschließlich mit der Waage

Ein effektiver Weg, um sich regelmäßig selbst zu demotivieren.

Um ehrlich zu sein: Es kommt auf deine individuelle Prägung an. Manche kommen hervorragend damit klar, sich täglich auf die Waage zu stellen (Typ: eher rational), andere schaffen sich damit eine sehr wirkungsvolle Waffe gegen ihre eigene Motivation (Typ: eher emotional).

Was du auf keinen Fall tun solltest, ist: Nur einmal pro Woche zu wiegen.

Die Problematik dahinter ist, dass du – wenn du Pech hast – genau den Tag in der Woche erwischt hast, an dem dein Körpergewicht einer Schwankung unterliegt.

Das, was die Waage also so trügerisch macht, ist nicht ihre Messfähigkeit, sondern das Gewicht unseres Körpers, das einfach starken (völlig normalen) Schwankungen unterliegt. Wir können – in Extremfällen – bis zu 5kg Wasser einlagern innerhalb weniger Tage. Normal sind Schwankungen im Bereich von 0,5 bis 1,5 kg – Tendenz steigend mit höherem Gewicht.

Schwankungen werden beeinflusst von unserem Essen (z.B. am Abend vorher), unserem Training, unserer Bewegung, unseren Hormonen, Stress und unsere Flüssigkeitsaufnahme.

Halte dich stattdessen an die folgende Taktik beim Wiegen:

Nicht jeden Tag, sondern drei Tage hintereinander alle 1-2 Wochen. Von den drei Ergebnissen nimmst du einfach den Durchschnitt (Addieren, durch 3 teilen) und du kannst damit ganz einfach Schwankungen aufdecken und erhältst ein zuverlässiges Ergebnis, das sich vergleichen lässt.

Ein sehr wirkungsvolles Tracking – vor allem, wenn du auf eine gesunde und/oder kalorienärmere Ernährung umsteigen möchtest – ist, wenn du Bilder / Fotos von deinen Mahlzeiten machst. Dieses visuelle Tracking hilft dir dabei – im wahrsten Sinn des Worts – ein Bild davon zu bekommen, was und wie viel du eigentlich am Tag isst.

Jetzt kennst du die häufigsten Fehler und ihre Lösungen und weißt, wie du gesund und dauerhaft abnehmen kannst.

Vielleicht fragst du dich noch, wann der beste Zeitpunkt ist, um anzufangen.

Ganz genau.

Jetzt.

Und in dem Sinne fordere ich dich hiermit auf, damit zu beginnen. Hier. Heute. Was auch immer es ist, was du tun, verändern oder erreichen möchtest.

Beginne mit deinem Abenteuer!

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Frank Olschewski

Mit 16 habe ich - statt zur Schule zu gehen - Bier auf dem Kaufland-Parkplatz getrunken, war schwer übergewichtig und das absolute Gegenteil von „motiviert“. 8 Jahre später habe ich zwei Unternehmen im Bereich Gesundheit und Psychologie gegründet und meine persönliche Idealfigur erreicht. Mein Traum ist es, dieses Wissen weiterzugeben und anderen dabei zu helfen, sich ihre Träume zu erfüllen.

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