Mit positiv oder negativ ist dabei nicht unbedingt die Wortwahl gemeint, sondern schlicht und einfach der emotionale Effekt, der durch sie in uns ausgelöst wird. Positive Informationen sorgen dafür, dass wir uns gut fühlen, negative dafür, dass wir uns schlecht fühlen.
Und hier kommt wieder das uns bereits bekannte Vermeidungsverhalten ins Spiel: Natürlich wollen wir nur Personen und Informationen zulassen, die bei uns ein gutes Gefühl hervorrufen.
Negative Informationen bringen uns weiter
Dabei hat sich herausgestellt, dass negative Informationen meist hilfreicher und wertvoller sind, als positive. Denn Ehrlichkeit und Direktheit, die meist in negativen Informationen stecken, bringen uns stärker voran und begünstigen eine steilere Lernkurve. Das müssen wir nur einsehen, denn unser antrainiertes Verhalten zieht uns in die andere Richtung.
Leider sagt uns unser intuitives Denken heutzutage: Veränderungen und Anpassungen sind etwas Schlechtes und „gefährlich”. Dieses Denken sorgt dafür, dass wir uns immer mehr Techniken bedienen, die auf destruktiven Annahmen beruhen und uns eigentlich demotivieren.
Denn ursprünglich ist unser Gehirn auf Fortschritt getrimmt. Wir sollten also vielleicht dem Ansatz „Back to the Roots” folgen und uns wieder mehr auf unsere naturgegebene Tendenz verlassen, dass Veränderung und Lernen etwas Positives sind und diese richtig einsetzen.